SmartGenoLab – Mit digitalen Unternehmen in genossenschaftlichen Strukturen Wirtschaftsdemokratie gestalten

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Projektbeschreibung

„SmartGenoLab – Mit digitalen Unternehmen in genossenschaftlichen Strukturen Wirtschaftsdemokratie gestalten“ will angesichts des digitalen Wandels neue selbstorganisierte und beteiligungsorientierte Arbeitsformen schaffen. Hierfür dient ein plattformbasiertes Business-Ökosystem mit genossenschaftlichen Strukturen als betrieblicher Lern- und Experimentierraum.

Ziele und Projektergebnisse

Im Projekt wird ein plattformbasiertes Ökosystem unter Berücksichtigung genossenschaftlicher Strukturen und agiler Arbeit entwickelt. Beschäftigte, Partner sowie Kunden werden hierbei zu Miteigentümern und Mitgestaltern. Zusammen beteiligen sie sich mithilfe digitaler Tools an der Gestaltung der Plattform sowie der Entwicklung der Produkte und Geschäftsmodelle. Um das zu erreichen, werden die bestehenden organisationalen Strukturen und Prozesse in zwei Dimensionen geöffnet: Im Ökosystem verschiebt sich der Blick der Beteiligten einerseits von innen nach außen. Damit steht nicht mehr allein die Regelung der jeweiligen internen Abläufe im Fokus, sondern das Zusammenspiel aller Stakeholder. Andererseits geht der Blick von oben nach unten, denn die Gestaltung der Prozessbedingungen sollte nicht einigen wenigen Managern vorbehalten sein, sondern durch alle Stakeholder im Business-Ökosystem erfolgen.

Zentrale Herausforderungen und Fragestellungen, denen im Projekt nachgegangen wird, sind:

  • Wie gelingt es dem Business-Ökosystem, Governance und Operations gleichzeitig partizipativ, effizient, fachlich hochwertig und strategisch nachhaltig zu gestalten?
  • Wie gelingt es den Unternehmen auf der Plattform zusammenzuarbeiten, ohne dabei ihre je eigenen Identitäten und Interessen zu gefährden?
  • Wie gelingt es den Mitarbeitern der Unternehmen im Business-Ökosystem auf Augenhöhe und im Sinne guter agiler Arbeit zusammenzuarbeiten?

Übergreifend sollen mit „SmartGenoLab“ Alternativen zu großen (Plattform-)Monopolisten vorangebracht und Wirtschaftsdemokratie weiter belebt werden.

Neues wagen in Zeiten des digitalen Wandels: Das ISF München richtet einen INQA-Experimentierraum ein

 Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt. Es ist Zeit, Neues zu wagen und Räume zu schaffen, in denen Unternehmensführungen und Beschäftigte gemeinsam innovative Arbeitskonzepte ausprobieren können. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter dem Dach der INITIATIVE NEUE QUALITÄT DER ARBEIT (INQA) die Förderrichtlinie „Zukunftsfähige Unternehmen und Verwaltungen im digitalen Wandel“ initiiert. Die Förderung unterstützt Unternehmen und Verwaltungen dabei, sich aktiv mit den Herausforderungen und Chancen einer sich wandelnden Arbeitswelt auseinandersetzen. Auch SmartGenoLab zählt zu den geförderten INQA-Projekten und hat einen Lern- und Experimentierraum zu den oben beschriebenen Zielen eingerichtet. Alle geförderten INQA-Experimentierräume verbindet die Ausrichtung, das Potenzial der Digitalisierung zu nutzen, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und dabei den Menschen und seine Fähigkeiten in den Mittelpunkt zu stellen.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten auf www.experimentierräume.de

INQA ist eine Initiative, in der sich Verbände und Institutionen der Wirtschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungsträger, Kammern und Stiftungen gemeinsam mit der Politik für eine neue, nachhaltige Arbeitskultur einsetzen – entlang der Themenfelder Personalführung, Gesundheit, Wissen & Kompetenz sowie Chancengleichheit & Diversity. Als unabhängiges Netzwerk bietet die Initiative konkrete Beratungs- und Informationsangebote für Betriebe und Verwaltungen sowie vielfältige Austauschmöglichkeiten in zahlreichen – auch regionalen – Unternehmens- und Branchennetzwerken. Weitere Informationen unter www.inqa.de.

Projektpartner
  • CAS Software AG
  • SmartWe World AG
  • ISF München e.V.

ProjektbearbeiterInnen

Projektlaufzeit

11/2018 bis 11/2021

Das Framework betrachtet das Phänomen der „Plattformökonomie“ ebenso wie deren Entwicklung aus dem Blickwinkel der Forschung unter besonderer Beachtung von KMUs. Nach der Klärung zentraler Begriffe zeigt das Framework anhand des SmartGenoLab-Modells auf, welche Komponenten zur partizipativen Orchestration einer Cloud-Plattform nötig sind. Aber auch der Transformationsprozess auf dem Weg dahin wird beleuchtet und es werden Handlungshilfen an die Hand gegeben sowie unterstützende IT-Werkzeugen beschrieben.

Projektförderung

Verbundprojekt unter Leitung der CAS Software AG in Kooperation mit der SmartWe World AG und dem ISF München e.V. Es wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und im Rahmen der INITIATIVE NEUE QUALITÄT DER ARBEIT (INQA) durchgeführt.