Projektbeschreibung
Idee
Die Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechniken und die damit einhergehenden neuen Möglichkeiten der Kommunikation, der Mobilität sowie des Wandels der Dienstleistungen selbst läuten eine neue Phase der Globalisierung der Weltwirtschaft ein, die insbesondere durch die Internationalisierung von Dienstleistungen gekennzeichnet ist.
Damit verändern sich die Umfeldbedingungen für Beschäftigung, Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Dienstleistungswirtschaft grundlegend. Um in diesem Wirtschaftssektor die Wachstumspotenziale dauerhaft stabilisieren und qualifizierte Beschäftigung erhalten oder sogar ausbauen zu können, ist zunehmend vor allem die Fähigkeit relevant, Dienstleistungen in internationalen Strukturen zu erstellen.
Gerade bei den IT-Dienstleistungsunternehmen, so die Ausgangshypothese des Projekts, liegen vielfältige Erfahrungen mit der Steigerung der Exportfähigkeit von Dienstleistungen vor. Für die Entwicklung von geeigneten Konzepten und Strategien finden sich hier zahlreiche „best-practice“-Beispiele, die zu analysieren und auf ihre Verallgemeinerungsfähigkeit zu prüfen sind.
Ziel
Das Projekt zielt auf die Förderung der Internationalisierungs- und Exportfähigkeit der Dienstleistungswirtschaft, indem es die Internationalisierungsstrategien erfolgreicher IT-Unternehmen untersucht, auf ihre Übertragbarkeit prüft und die Erkenntnisse für den zielgruppenspezifischen Transfer innerhalb der IT-Branche selbst, aber auch für vergleichbare Dienstleistungsbranchen aufbereitet.
Im Mittelpunkt des Projekts steht der zeit- und praxisnahe Transfer von best-practice-Lösungen an unterschiedliche Zielgruppen. Dieser soll den beteiligten Partnerunternehmen wie auch weiteren Unternehmen, die im Laufe des Projekts hinzugezogen werden, eine Grundlage bieten, um ihre Internationalisierungsstrategien und Exportaktivitäten zu optimieren. Die gefundenen Lösungen werden darüber hinaus von den am Projekt beteiligten Multiplikatoren auf Seiten der Wirtschaftsverbände und der Gewerkschaften an ihre Mitglieder weitervermittelt.
Projektdesign und Methoden
Das Vorhaben ist als anwendungsnahes Forschungsprojekt konzipiert, dessen Ziel die Erarbeitung und Generalisierung von best-practice-Lösungen für den Export von Dienstleistungen und die Steigerung der Internationalisierungsfähigkeit von Dienstleistern ist. Zentrale Bausteine des Vorhabens sind empirische Forschung, Generalisierung und Evaluierung sowie Transfer.
Das Vorhaben wird durch ein Projektnetzwerk eingerahmt: Es besteht aus einer Kerngruppe von IT-Unternehmen und dem ISF München, drei Foren mit Experten aus Unternehmen, Arbeitnehmervertretung und Wissenschaft sowie Transferpartnern. Das ISF München übernimmt die Gesamtkoordination des Vorhabens, führt die Untersuchungen und Begleitforschungen durch, bereitet die (Zwischen-)Ergebnisse auf und erarbeitet die Generalisierung der Erkenntnisse. Die Input Consulting GmbH koordiniert die Transferaktivitäten des Vorhabens organisatorisch und arbeitet bei den umsetzungsorientierten Ergebnisaufbereitungen eng mit dem ISF München zusammen.
ProjektbearbeiterInnen
- Prof. Dr. Andreas Boes 089 / 27 29 21 - 0 andreas.boes@isf-muenchen.de
- Prof. Dr. Tobias Kämpf 089 / 27 29 21 - 40 tobias.kaempf@isf-muenchen.de
- Dr. Kira Marrs 089 / 27 29 21 - 0 kira.marrs@isf-muenchen.de
- Dipl.-Soz. Katrin Gül 089 / 27 29 21 - 53 katrin.guel@isf-muenchen.de
Projektlaufzeit
06/2005 bis 05/2008
Projektförderung
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Förderinitiative "Exportfähigkeit und Internationalisierung von Dienstleistungen" und betreut vom Projektträger im DLR "Innovative Arbeitsgestaltung und Dienstleistungen"